Ab wann brauchen Kinder regelmäßige Sozialkontakte...

Begonnen von Scheckpony, 01. August 2013, 09:26:34

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Nachtvogel

Zitat von: Christiane am 01. August 2013, 15:41:02
Kinder, die Geschwister haben, die auch noch Zuhause leben und sich nicht gerade schon in der Pubertät befinden, geben einen großen Teil dazu bei den "Sozialkontakten". Gar nicht vergleichbar mit der Entwicklung eines Einzelkindes was eventuell bis auf den 1xwöchentlichen Krabbelgruppenbesuch nur Erwachsene wie Eltern, Großeltern und Freunde der Familie um sich herum hat.

Das sehe ich genau so!
Also bei mir lief es bei den 3 Kindern jeweils anders ab:

L ist mit 6 Monaten zur Tamu gekommen weil ich wieder arbeiten musste. MEIN Herz hat geblutet...SIE hat sich von Anfang an pudelwohl gefühlt, ist bis zum Kiga start mit 2,5Jahren immer wahnsinnig grne hingegangen und war auch danach noch öfter zu Besuch dort weil SIE es forderte.

Wenn ich mir ihre Entwicklung in dem Alter anschaue bin ich ganz ganz sicher dass das perfekt so für sie war.


Bei E bin ich 9 Monate zu Hause gewesen, die Schwester war tags im Kiga (von 8-15.30, ist hier so Standart). Ab 9 Monate gin er an 2 Nachmittagen zur Oma.

Ich habe ständig bemerkt wie ungünstig das für ihn ist, wie sehr ihm der Kontakt zu KINDERN (das müssen für mich keine Gleichaltrigen sein, warum denn?) gefehlt hat.
Später um seinen 2. Geb rum habe ich aufgrund der SS mit dem 3. wieder mit arbeiten aufgehört und da hat der mir hier zu Hause das Leben zur Hölle gemacht vor lauter Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit.
Relativ schnell ist er dann wieder 2 Tage zu meiner Mutter gegangen die an diesen Tagen einen Gleichaltrigen betreute und auch sagte *bring mir E bloss her, T ist unmöglich wenn er alleine ist und wenn E da ist hör ich den ganzen Tag von BEIDEN nichts!)

Von 2,5-3 ist das Ganze völlig ausgeartet und mit dem Tag, als er mit 3 Jahren in den Kiga DURFTE (ENDLICH!...hier dürfen Kinder erst ab 3 in den Kiga), hab ich meinen Sohn nicht mehr wieder erkannt. Fröhlich, ausgeglichen, ...
Er ist in den Kiga reinspaziert, hat mich verabschiedet, ich bin gefahren und er ist von 8-12 geblieben, KEIN Problem und er war SO glücklich :-*
Nach einer Woche hat er drauf bestanden bis 15.10 bleiben zu dürfen, inclusive Mittagessen dann und er LIEBT es.

JA, 3 Jahre war VIEL zu spät bei ihm und ich hätte was drum gegeben, ihn mit 1,5 in eine Krippe oder Tagesmutter mit mehreren Kindern geben zu können. Es hätte ihm so gut getan :-[


N wird jetzt ab September zu einer Tagesmutter gehen und auch wenn MEIN Herz natürlich blutet (mein BABY s-:) ;D) bin ich absolut froh für ihn und bin mir sicher, dass er es gut haben wird.
Er liebt andere Kinder, er ist immer da wo Kinder sind, schaut ihnen zu, interagiert mit ihnen, freut sich seines Lebens :-*

Dadurch dass er 2 Geschwister hat (die jetzt auch noch 9 Wochen komplett zu Hause sind bevor er zur Tamu geht), sehe ich das mit den Sozialkontakten nicht so eng, er hat ja immer wen um sich. aber ich sehe auch wie er das braucht und wie anders er ist wen-wie jetzt grade- die Geschwister 2-3 Tage weg sind.



Riesen Roman geworden s-:)

Aber: JA, ich halte Sozialkontakte für sehr wichtig (SPÄTESTENS ab 2 Jahre), finde nicht, dass 2h/Woche reichen, vor allem bei einem Einzelkind nicht und ich würde mein Kind niemals bis zu seinem 3.Geburtstag ausschliesslich zu Hause halten :)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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minimuck

ich glaube, dass von den meisten eltern-kind-gruppen unter 2 überwiegend die mütter profitieren (mal rauskommen, kontakte knüpfen, etc.). [ich nicht  S:D ]
für meinen geschmack genügen bis 3 auf jeden fall lose verabredungen bzw. spielplatzkumpels, die man 1-2x wöchentlich sieht. sofern man selbst zeit für das kind hat.
aber das wichtigste: du wirst es merken, wenn dein kind in dieser hinsicht "mehr" will. mach dir keinen kopf, sie wird es unmissverständlich kundtun!

Mondlaus


ZitatWas noch mehr dafür spricht, die Kinder nicht schon so früh komplett und für viele Stunden in die Kita zu stecken. Denn sie sind in dem Alter einfach noch viel zu gern zu Hause in gewohnter Umgebung und Menschen, die sie lieben und umsorgen. :)
Ein paar Stunden in der Woche zur Eingewöhnung sind ja ok. Aber da so vehement drauf zu bestehen, sobald die Kinder 1 Jahr alt sind, halte ich (sorry, wenn ich da so ehrlich bin) für Schwachsinn, und puren Egoismus. Außer, die Eltern können es sich nicht anders leisten und müssen so schnell wieder arbeiten gehen.
Aber dem Kind zuliebe muss man nicht bereits mit 1 jahr einen Kitaplatz haben.

Die Elenor hat sich bereits von Anfang an in der KiTa am Türrahmen festgehalten, als ich sie abholen wollte, weil sie sich dort sehr wohl fühlt.  ;D Damals, mit einem Jahr, hatte das weniger etwas mit den Sozialkontakten zu tun. Sie hatte selbst in ihrer Gruppe mit 12 Kindern kaum Kontakt zu den anderen, bis sie etwa 1,5 war. So ging es laut Erzieherinnen den anderen Kindern auch - in dem Alter spielten sie eher noch parallel anstatt miteinander. Ich glaube auch nicht, dass sie in dem Alter schon etwas davon mitgenommen hat, mit anderen Kindern zusammen zu sein.

Der Grund der frühen KiTa-Betreuung war - neben dem Grund, dass ich arbeiten muss - eben auch, dass ich mich nicht dadurch erfüllt fühle, Vollzeit ein Kind zu betreeun. Den ganzen Tag lang macht mir das keinen Spaß und das schlägt sich dann auch nach 5,6, Stunden nieder, dass ich einfach nicht mehr spielen möchte. In der KiTa hatte sie Vollzeit-Unterhaltung, und das nicht zu knapp, da eben eine private. Das funktioniert für und alle gut - für mich, für sie, für die Erzieher... Es gibt Mütter, die sind gerne zu Hause mit den Kindern und können sich nix schöneres vorstellen. Die haben auch keinen Grund, ihre Kids so früh abzugeben, sondern dürfen ohne schlechtes Gewissen ihre Zeit zu Hause genißen. Nach meiner Erfahrung ist in diesem frühen Alter einfach noch nicht das Bedürfnis da, mit anderen Kindern zu spielen. Deshalb - nein, dem Kind zuliebe muss man sicher nicht mit 1 einen KiTa-Platz haben.

Erst so ab 2 Jahren hat sie angefangen, Kontakte zu knüpfen. Sie hat einen besten Freund und auch einen Feind, mit dem sie Konflikte lösen "übt" ;) Dies funktioniert allerdings nur in der KiTa. Auf dem Spielplatz sucht sie nicht von sich aus die Kontakte. Ich glaube deshalb, wichtiger als irgendwelche Begegnungen mit ständig wechselnden Kindern ist der konstante Umgang mit derselben Gruppe von Kindern bzw einem Kind, so dass sich Freundschaften und Bekanntschaften bilden können, ggf. auch mit Konflikten. Bei uns ist also so 1,5 - 2 das Alter, in dem Kontakte relevant wurden.
Kind 2011
Kind 2014
...

Nachtvogel

Zitat von: brittchen am 02. August 2013, 12:05:17

Aber da so vehement drauf zu bestehen, sobald die Kinder 1 Jahr alt sind, halte ich (sorry, wenn ich da so ehrlich bin) für Schwachsinn, und puren Egoismus. Außer, die Eltern können es sich nicht anders leisten und müssen so schnell wieder arbeiten gehen.
Aber dem Kind zuliebe muss man nicht bereits mit 1 jahr einen Kitaplatz haben.

siehst du und ich sehe das komplett umgekehrt ;)

ich halte es für puren Egoismus wenn man dem Kind etwas so schönes und wichtiges wegnimmt nur weil man selber sein Kind am liebsten 24/24 an sich dran kleben hätte und sich nicht lösen kann und will.
Wenn man sein Kind absichtlich komplett auf sich fixiert und abhängig macht indem man ihm garnicht erst die Chance gibt festzustellen, dass auch andere Leute es lieben und sich gut kümmern können und eine Bereicherung sind und dann wenn es jammert stolz sagen ja *ja siehst du MEIN KIND will das SO!* :P s-:)


Gut, ich sag jetzt nicht, dass 1 Jahr da unbedingt der Richtwert ist, aber es komplett zu isolieren bis 3 Jahre und nur Mama als längere Betreuung zuzulassen finde ich furchtbar :-X
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Bettina

Das sind ja aber mal die totalen Extreme. Ich kenne kaum eine Mutter (eine Ausnahme), die das Kind zu Hause "isolieren" will und egoistisch für sich behält. Und klar, ich sag mal in einem ganz normalen Haushalt ist ein forderndes Kind schwieriger zu beschäftigen, so dass es zufrieden ist und man selbst auch. Da kann eine Krippe eine gute Unterstützung sein. So ging es mir ja mit meinem Großen. Und um ehrlich zu sein, hab ich die meiste Zeit vormittags genutzt, damit ICH mal Schlaf nachholen konnte. Nix Oma und so. Ich stand komplett alleine da. Und ja, da hat ihm das gut getan.

Ein Kind ist zufrieden, wenn es etwas zu tun hat. Egal ob da andere Kinder dabei sind oder nicht. Die können dabei sein, keine Frage. Und das ist toll, wenn sie zusammen Spaß haben und spielen, aber dass sie es so dringend für die Entwicklung brauchen, halte ich selbst für Einzelkinder in dem Alter für Humbug. Ob und wie sie dann auf Kinder im Kindergarten (große Gruppe, ohne Mama, "fremde" Erzieherinnen) reagieren ist da wohl eher Typsache, als Gewohnheit.

Diese "Bauernhof"-Mama hat wortwörtlich heute Morgen gesagt "Auf dem Hof ist es ja kein Problem, ihn zu beschäftigen." Und ich glaube, dass es genau das ist. Wenn ein Kind unausgeglichen, nörgelig und knatschig oft ist. Den ganzen Tag jammert und sich mit nix richtig beschäftigen kann/will oder Mama keine Lust/Ideen/Zeit hat, dann heißt es schnell "der braucht Kinder". Ja, Kinder können dann das Problem lösen, aber die könnte auch alles mögliche andere lösen, nur dass man dafür vielleicht nicht die Möglichkeiten hat.

Krippe ist nicht schädlich (zumindest meistens nicht), aber sie als "Kinder brauchen das" und vor allem ist es ja Zeit ohne die Eltern, bzw. meistens ohne Mama, das glaube ich nicht. Sie brauchen Sozialkontakt mit anderen menschlichen Wesen, aber das müssen nicht zwangsläufig Kinder sein.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Nachtvogel

gut, ein Bauernhof ist ja jetzt auch was ganz tolles ;D

Aber ich bin nicht deiner Meinung wenn du sagst es geht rein um die Beschäftigung...Also hier nicht. Es war im Prinzip völlig egal was ich mit E gemacht hab (oder was nicht)...Er war NUR dann seelig wenn Kinder um ihn rum waren

Kann ich übrigens auch von mir selber sagen: mein Eltern haben sich wirklich, wirklich viel mit mir beschäftigt (Einzelkind...du weißt ja ;)) dennoch, es waren die KINDER die gefeht haben. Ein Erwachsener interagiert nicht wie ein Kind und wenn er sich noch so sehr bemüht


Ich behaupte nun übrigens auch nicht, dass das unbedingt auf jedes Kind so zutrifft aber es sind ja immer die eigenen und miterlebten Erfahrungen, die die eigene Meinung bilden ;)

Auf mich hat es zugetroffen und auf meine Kinder trifft es auch vollkommen zu.

(Und auch wenn jetzt alle Einzelkindmamas wieder schreien *MEIN Kind ist anders* ;), im Beruf erlebe ich es jedes Jahr aufs neue: Nach ein paar Wochen kennenlernzeit kann ich dir aus einer Gruppe die Einzelkinder bzw die wohlbehüteten *nur die Mama ist gut fürs Kind-Kinder* rausfischen ohne vorher die Familienstände gekannt zu haben, tu ich nämlich oft auch garnicht ;), Fehlerquote sehr gering ;))

Und da sist jetzt auch garnicht negativ oder abwertend gemeint alle *die sind alle ganz schrecklich* nein, aber man merkt es halt
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Sonnenkind

In meiner Generation und auch noch ein paar Jahre danach, war es vollkommen normal, dass man erst mit 3 in den Kindergarten kam. Das ganze Krippending ist doch auch noch gar nicht lange so?

Ich würde mich jetzt eigentlich nicht als sozialen Krüppel bezeichnen und ich bin die Erstgeborene meiner Mama, also keine Spielkameraden, mein Freund ist zudem noch Einzelkind.

Ich hab regelmäßig. 1-2 mal pro Woche andere Kinder gesehen aber auch eher damit die Mamas sich austauschen konnten. Das die Kinder nebenbei gespielt haben, kam da glaub ich auch eher später.

Ich glaube, mir hat die lange Mamazeit sehr gut getan und werde es, wenn es finanziell machbar ist, ganz genauso machen. 2 Jahre sind angemeldet, das dritte Jahr entscheide ich je nach finanzieller Lage.

Bettina

#32
Deswegen sag ich ja .... Kinder machen Kindern in aller Regel Spaß und natürlich ist es toll, wenn sie mit anderen spielen können.

Ich bin nur kein Fan davon, dass dieses "Kinder brauchen Kinder" dann immer gleich heißt "Fremdbetreuung". Denn das sind für mich 2 Paar Schuhe.

Es ist halt etwas anderes, wenn man merkt "OK Kind hat super viel Spaß an anderen Kindern .... wie kriegen wir das hin?", als zu sagen "Kind ist jetzt 1,5, jetzt braucht er aber Kinderkontakt", obwohl alles friedlich und ausgeglichen ist und super läuft.
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sonnenkind

Da stimme ich dir voll und ganz zu Bettina.

Und ich glaube, dass gerade Familie die erste ud wichtigste soziale Struktur ist. Dort lernen die Kinder zu Vertrauen und auch was es heißt Rücksicht zu nehmen. Und noch soviel mehr.


Alchemilla

jonathan kam mit 1 zu einer tamu mit zwei weiteren krabbelkindern. es war okay, aber er wäre lieber zuhause geblieben. in einer kita wäre er so klein ganz falsch gewesen. mit drei kindergarten. es war schön, aber lieber wollte er zuhause bleiben. richtig freiwilig ist er erst im letzten jahr gegangen. jetzt kommt er in die schule. er freut sich, will aber auf keinen fall in die ogs- das ist ihm zu viel. nachmittags "will ich mal ruhe haben und was machen, was keiner kaputt macht". ich lasse ihn jetzt privat abholen, da ich es vor 15 uhr nicht schaffen kann. für dieses kind wäre das anno dunnemals-prinzip, bis drei 3 mama und ab 3 kiga von 8 bis 12 uhr plus zwei spieltreffs pro woche perfekt gewesen und ich habe OFT ein schlechtes gewissen gehabt, wenn er mal wieder blass, müde und gesstresst in den kindergarten musste. man kann das nicht verallgemeinern und muss es so machen, wie es klappt und sich richtig anfühlt.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Nicky05

Unsere Maus ist jetzt 26 Monate und immer noch den ganzen Tag um mich herum. Da sie eine zeitlang Angst vor anderen Kindern hatte (ist geschubst und gekratzt worden), haben wir länger auch keine Gruppen mehr besucht. Ganz ehrlich: Ich reiche ihr vollkommen, Papa ist auch immer weg. Und trotzdem ist sie definitiv kein Sozialkrüppel. Unser KiA meinte, ab drei sollten sie dann wirklich Kontakt zu Gleichaltrigen haben aber davor ist das nicht nötig. Manchen Kindern gefällt es super, manche mögen es gar nicht. Ich kenne sogar zwei, die ihre Kinder wieder aus der Krippe nehmen mussten weil es einfach nicht klappen wollte. Und eine davon hat es ein halbes Jahr probiert.
Mach dir also nicht zuviel Stress.

Hubs

Zu sozialen Kontakten braucht es weder eine Krippe, noch eine Gruppe. Soziale Kontakte gibt es auf Spielplätzen, bei Freunden mit Kindern, im Schwimmbad und überall wo sich eben Kinder tummeln.
Als der Moritz auf die Welt kam hat eine Freundin von mir eine Tochter bekommen, wir haben uns öfter getroffen und die beiden Kinder haben auch heute, obwohl wir uns immer mal wieder längere Zeit nicht sehen ein sehr inniges Verhältnis. Und auch der Felix hat inzwischen einen Kumpel, den er richtig gerne mag, die beiden Kinder sehen sich alle ein bis 2 Wochen. Solche Kontakte sind schön, und in meinen Augen sind private Treffen für die Kinder aus sozialer Sicht ergiebiger als in einer großen Gruppe, wie z.B. beim Babytreff oder in der Kita.

Zitat von: Nachtvogel am 02. August 2013, 13:05:38
Zitat von: brittchen am 02. August 2013, 12:05:17

Aber da so vehement drauf zu bestehen, sobald die Kinder 1 Jahr alt sind, halte ich (sorry, wenn ich da so ehrlich bin) für Schwachsinn, und puren Egoismus. Außer, die Eltern können es sich nicht anders leisten und müssen so schnell wieder arbeiten gehen.
Aber dem Kind zuliebe muss man nicht bereits mit 1 jahr einen Kitaplatz haben.

siehst du und ich sehe das komplett umgekehrt ;)

ich halte es für puren Egoismus wenn man dem Kind etwas so schönes und wichtiges wegnimmt nur weil man selber sein Kind am liebsten 24/24 an sich dran kleben hätte und sich nicht lösen kann und will.
Wenn man sein Kind absichtlich komplett auf sich fixiert und abhängig macht indem man ihm garnicht erst die Chance gibt festzustellen, dass auch andere Leute es lieben und sich gut kümmern können und eine Bereicherung sind und dann wenn es jammert stolz sagen ja *ja siehst du MEIN KIND will das SO!* :P s-:)


Gut, ich sag jetzt nicht, dass 1 Jahr da unbedingt der Richtwert ist, aber es komplett zu isolieren bis 3 Jahre und nur Mama als längere Betreuung zuzulassen finde ich furchtbar :-X

Was verstehst Du denn von "komplett isolieren" Isoliere ich mein Kind, wenn es nicht in die KiTa geht?  :o  :o
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

LILA

Soziale Kontakte sind wichtig, keine Frage. Aber dazu muss ich mein Kind nicht in eine Kita geben (was nicht heißt, dass es nicht auch positiv sein kann).

Soziale Kontakte sind alle: Eltern, Geschwister, Großeltern, fremde Menschen beim Einkaufen, andere Kinder auf dem Spielplatz usw.
Ich finde nicht, dass das ein Argument für eine unnötig frühe Unterbringung in einer Kita ist.
Wenn es eine Mutter möchte, benötigt, usw. ist das ja kein Thema. Aber ein Kleinind wächst auch in einer normalen Familie zu einem gut sozialisierten Kind heran.

Hier "auf dem Land" ist es ganz üblich die Kinder erst mit 3 Jahren in den Kindergarten zu geben. Die Kindergartenleiterin befürwortet sogar, noch länger zu warten. Trotzdem ging Niklas bereits mit 2 1/4 Jahren. Für ihn war es wichtig und richtig so.  :)

Glucke1975

#38
Zitat von: Nachtvogel am 02. August 2013, 13:05:38
Zitat von: brittchen am 02. August 2013, 12:05:17

Aber da so vehement drauf zu bestehen, sobald die Kinder 1 Jahr alt sind, halte ich (sorry, wenn ich da so ehrlich bin) für Schwachsinn, und puren Egoismus. Außer, die Eltern können es sich nicht anders leisten und müssen so schnell wieder arbeiten gehen.
Aber dem Kind zuliebe muss man nicht bereits mit 1 jahr einen Kitaplatz haben.

siehst du und ich sehe das komplett umgekehrt ;)

ich halte es für puren Egoismus wenn man dem Kind etwas so schönes und wichtiges wegnimmt nur weil man selber sein Kind am liebsten 24/24 an sich dran kleben hätte und sich nicht lösen kann und will.
Wenn man sein Kind absichtlich komplett auf sich fixiert und abhängig macht indem man ihm garnicht erst die Chance gibt festzustellen, dass auch andere Leute es lieben und sich gut kümmern können und eine Bereicherung sind und dann wenn es jammert stolz sagen ja *ja siehst du MEIN KIND will das SO!* :P s-:)


Gut, ich sag jetzt nicht, dass 1 Jahr da unbedingt der Richtwert ist, aber es komplett zu isolieren bis 3 Jahre und nur Mama als längere Betreuung zuzulassen finde ich furchtbar :-X

Warum zitierst du nicht meinen gesamten Text?
Dann hättest du auch gelesen, dass ich nicht von Isolierung und Fixierung spreche, sondern einfach eine Vollzeitbetreuung ab 1 Jahr für unnötig erachte. s-:)
In meinen Texten habe ich ja deutlich mehr geschrieben, als diesen einen Absatz, der für sich genommen allerdings auch nicht das aussagt, was du daraus gemacht hast. ;)
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)