Biblischer Unterricht, Hausaufgabe bitte Hilfe, wer ist hier bibelkonform?

Begonnen von ~ Oma Netti ~, 06. September 2016, 16:26:53

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~ Oma Netti ~

Aber das wär für mich echt auch die Frage. Sport bis 20 Uhr....dann heim fahren, dann duschen, essen, runterkommen. Wann schläft das Kind dann? Meiner würde vor halb 10 nicht schlafen und dann könntest du den absolut in die Tonne kloppen am nächsten Tag. Hier würde das ehrlich nicht gehen. Und das hat echt nix damit zu tun, dass ich meine Ruhe wollte um die Zeit. Hier gibts das auch gar nicht, hier sind Hobbies/Vereine alle auf die Nachmittage gelegt, was auch wieder etwas schwierig  und veraltet ist, da wir ja nun auch vermehrt Ganztagsschulen haben und einige Kinder eben auch erst 15:30-16 Uhr nach Hause kommen. Bringt einem dann nix, wenn die meisten Dinge um 15 Uhr starten.  s-:)

~ Oma Netti ~

Übrigens - interessanter Themenübergang  ;D
Von der Bibel zu Schul- und Hobbyzeiten....  ;D
Aber ist völlig ok.  :D

Eumel


Tini

So sehe ich das auch, Eumel  :). Im deutschen Schulsystem ist vieles verbesserungswürdig, aber wenn ich höre, wie es in Belgien oder auch Frankreich ist, bin ich über unser System doch noch ganz froh. Das mag auch Gewöhnungssache sein und ich stelle auch nicht in Abrede, dass Kinder das schaffen können. Trotzdem bin ich froh, dass meine Kinder es nicht müssen.
She *7/2006
He   *7/2014

Bambam72

Noel hat zwei bis drei Mal die Woche Fussball bis 20 Uhr, ab und zu auch ein Spiel unter der Woche. Für ihn passt das wunderbar, er ist ein Abendmensch (wie sein Papa  s-:) ... und Muttern pennt daneben fast ein...) und schläft selten vor 22.30 Uhr (steht dann meistens gut auf am nächsten Morgen, normales Gemotze halt inklusive...). Für uns also passt das. Aber es gibt viele Eltern, die sich aufregen, weil ihre Kinder auch mit 10 Jahren noch punkt 20 Uhr im Bett sein müssen, damit die Eltern Feierabend haben... find ich persönlich nicht so toll (ausser natürlich, die Kiddies wollen ins  Bett und schlafen!), vor allem im Sommer.. grad die Abende sind doch das schönste, man kann in den Pool springen, sich bewegen ohne Sonnenstich-Gefahr etc. etc.

Ups, sorry, schon wieder vom Thema weg  ;D ;D

~ Oma Netti ~

Wenn er mit so wenig Schlaf auskommt, ok. Jared wäre nicht zu gebrauchen. Er darf am Wochenende und in den Ferien auch lang aufbleiben, aber wenn Schule ist braucht er seinen Schlaf. Acht Uhr ist hier auch Schicht. Bad, Geschichte vorlesen und halb 9 spätestens schlafen. Sonst ist er wirklich nölig am nächsten Tag, heulig, kann sich nicht konzentrieren usw. Selbst mein Großer schläft gegen halb 11 (nicht immer, aber schon sehr oft) und ich selber schlafe zwischen 21:30 und 22:30 Uhr, sonst bin ich müde am Tag darauf.

Bambam72

Eben, das meine ich. Wenn das Kind es braucht (und die Muddi auch  ;) ), dann ist das doch wunderbar  :D

Müde bin ich immer, gehe leider selten vor 23.30 Uhr ins Bett, auch weil ich am Abend noch arbeite und nie vorher weiss, wie lange das dauert... und bei schönem Wetter fange ich halt später an und bereue es dann weider *gääähn*.....

~ Oma Netti ~

Ist natürlich auch wieder sowas, was man abwägen muss. Wäre mein Kind nun verrückt nach einem Hobby und dieses Hobby wäre einmal die Woche so spät/so lang, dann wäre das trotzdem ok und würde ich ihn machen lassen. Dann ist es halt mal ein Tag, wo es später wird. Das geht.
Nur mehrere Tage wären echt nicht zum Aushalten.

Fliegenpilz

#58
Zitat von: Eumel am 09. September 2016, 08:23:25Zum Thema Schule in anderen Ländern. Da denk ich mir immer: Die deutsche Schule ist Mist, aber woanders is auch Scheiße - um es mal mit den Worten von Frank Goosen auszudrücken.  ;D  Zwischen "kann man aushalten" und "gut finden" gibt es ja auch noch einen großen Spielraum..  ;) Ich für meinen Teil bin sehr froh und dankbar, dass es hier anders ist.  :D

Siehst du, an der Stelle bin ich komplett anderer Meinung.
Nein, woanders ist nicht Scheiße, woanders ist anders und ungewohnt und der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier, alles was fremd und unbekannt ist, ist erstmal doof & scheiße.

Ich für meinen Teil bin froh, dass wir für unsere Kinder das deutsche Schulsystem umgehen konnten. Natürlich ist hier bei uns nicht alles rosarot, aber ich denke das ich ihnen bessere Chancen mit auf den Weg geben kann als es für uns im deutschen Schulsystem gewesen wäre - das keine einheitliche Regelung hat, in dem jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.

Zudem beobachte ich hier im Dreiländereck, dass die mit dem deutschen Schulabschluss (und auch Berufsausbildug) - leider? - benachteiligt sind. Grenzgänger von B und NL werden mit Kusshand in den deutschen Städten gesucht und genommen. Andersherum jedoch ist es schwieriger. Mein beruflicher Abschluss hat in B z.B. keinen Wert, ich könnte hier lediglich als Hilfskraft arbeiten sofern ich mir nicht auf langem und beschwerlichen Weg eine Anerkennung über das Ministerium erkämpfe. Aber fast genauso sieht es aus wenn ich mit meinem Berufsabschluss in Bayern arbeiten wollen würde.
Die Studenten, die in Aachen (keine 10km Entfernung) auf Lehramt studieren brauchen gar nicht versuchen in B unterzukommen, jedoch kenne ich hier mittlerweile viele Lehrer, die in D unterrichten - problemlos, ohne Anerkennung.

Im Urlaub habe ich sehr viel über das schwedische Schulsystem lernen dürfen durch unsere Vermieterin - zwei ihrer Kinder haben das schwedische Schulsystem besucht und beendet, zwei weitere sind noch mitten drin. Sie selbst sagte, dass sie mit Kindern nie wieder eine Auswanderung dieser Art vornehmen würde und wirklich große Sorge trägt bzgl ihrer Kinder - und ich saß da, hörte mir alles an und dachte auch an EO und wie sehr manche doch dieses Schulsystem begrüßen würden, denn der Leitsatz dort ist "Hauptsache die Kinder sind glücklich!".
Ob Pi jetzt "3,14159 [...]" bzw unendlich ist, ist egal. Es wäre auch richtig wenn die Kinder "3,2" hinschreiben. Das ist ja fast "3,14159 [...]". Und noch viele Beispiele dieser Art hat sie mir präsentiert. Fand und finde ich wirklich schlimm.

~ Oma Netti ~

Und ist es nicht wirklich das Allerwichtigste, dass die Kinder glücklich sind?
Tja, da sind wir bei unseren "Differenzen", denn ganz grundsätzlich sehe ich das erstmal auch so.
Passt gerade zu unserer Situation, mir war die letzten Wochen auch einzig wichtig, dass das Sozial-Emotionale stimmt, Noten sind nicht alles. Ein Kind, welches schon beim Gedanken an Schule Bauchschmerzen bekommt, kann nicht vernünftig lernen.
Es muss ein Zwischending sein zwischen 'Jeder macht was er will' (halte ich tatsächlich für negativ) und 'Zucht und Ordnung' (wie ich es aus mriner Kindheit in der DDR kenne). Vor allem sollte Schule keine Ländersache sein. Ein einheitliches Schulsystem wäre mal an der Zeit.
Und Lösungsansätze für Kinder, die nicht auf Knopfdruck funktionieren. Also echte Lösungsansätze, nicht 'wir suspendieren dich'. Aber dazu könnte ich jetzt wieder ein ganzes Buch füllen, das führt zu weit hier. Fakt ist, ich erlebe das nun seit 2,5 Jahren beruflich wie mit Kindern umgegangen wird, welche auffällig sind. Und Lösungsansätze kommen da von den Schulen nicht. Da kommt gar nix. Maximal Suspendierung. Und fertig.  s-:)

deep_blue

Eumel, ihr geht mit G8 oder mit G9?

Ich frage deshalb, weil wir ja auch NRW sind und bei uns hiess es ganz klar 90 Minuten mas o menos. :)

Fliegenpilz

Natürlich ist das Glück des Kindes ein wertvolles Gut, aber nicht das allerhöchste - was habe ich von einem super glücklichen Kind, welches dann ein vermurkster Erwachsener wird?

Es gibt einfach Dinge, die müssen wir alle lernen, an die müssen wir uns alle halten, da gibt es Regeln und Vorschriften. Es gibt Dinge, die finden wir doof, die finden wir auch erstmal nicht wichtig ... und im Laufe der Jahres, des Lebens, erkennen wir dann doch noch den Sinn (außer an der PQ-Formel, die ist weiterhin nicht wichtig für mich!).

Pi ist nicht 3,2. Pi ist 3,14159 [...]. Und selbst wenn es für die Lehrer ok wäre zu runden, dann doch bitte richtig. Also auf 3,1. Und nicht 3,2.
(Nur um mal bei diesem Beispiel zu bleiben - es ist also doppelt scheiße was sie den Kindern damit "antun".)

Und an dieser Stelle
ZitatEs muss ein Zwischending sein zwischen 'Jeder macht was er will' (halte ich tatsächlich für negativ) und 'Zucht und Ordnung' (wie ich es aus mriner Kindheit in der DDR kenne). Vor allem sollte Schule keine Ländersache sein. Ein einheitliches Schulsystem wäre mal an der Zeit.
bin ich absolut und ohne Einschränkungen deiner Meinung!
Gerade das mit der Einheitlichkeit hatte ich ja schon an anderen Beispielen in meinem vorherigen Posting geschrieben.

Schade, dass es bei euch so läuft - auch hier kann ich sagen, dass wir in Belgien durch die Bank gute Erfahrungen gemacht haben bzw. Kinder mit besonderen Ansprüchen (in alle Richtungen). Ich hatte ja in den anderen Threads schon über unsere Kinder, aber auch über andere Kinder, Problemen und ähnliches geschrieben - ich fühlte mich hier noch nie von Seiten der Schule verlassen, das geht hier wirklich Hand in Hand mit den Eltern, voller Liebe, Fürsorge und Empathie.
(Gerade dieses Jahr starten an unserer Schule zwei neue Projekte bzw. eins davon geht in die zweite Runde bzgl. bestimmter Anforderungen der verschiedenen Kinder - und das auch in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium, weil dafür z.B. andere Dinge "auf der Strecke bleiben" und bei diesen Kindern aus dem Lernplan genommen werden müssen - verstehst du es oder braucht es ein Beispiel? Da ich ja weiß was ich meine, weiß ich gerade nicht ob das hier zu kryptisch ist!)

Tini

Warum sollte aus einem glücklichen Kind ein vermurkster Erwachsener werden? Und was ist Deine Definition hiervon?

Wenn ich heute an meine Schulzeit denke, finde ich, dass ich einen Haufen unnötiger Dinge gelernt habe. Ich hätte mir da ein flexibleres System gewünscht, welches die Interessen und Neigungen der Kinder mehr berücksichtigt.

Mir ist es am allerwichtigsten, dass meine Kinder glücklich werden, unabhängig vom Schulabschluss. Womit sie glücklich werden, bleibt ihnen überlassen.  Ich erkläre ihnen natürlich, wie unser Gesellschaftsystem funktioniert bzw bekommen sie das ja Stück für Stück selber mit und dass sie es mit dem ein oder anderen Weg vielleicht schwerer haben. Welchen Weg sie wählen, ist dann ihre Entscheidung.

Ich habe eine deutsche Freundin, die mit einem Norweger verheiratet ist und deren Kinder in Norwegen aufwachsen. Sie ist extrem glücklich mit dem Schulsystem und auch mit der Arbeitswelt.
She *7/2006
He   *7/2014

Fliegenpilz

Zitat von: Tini am 09. September 2016, 13:27:57
Warum sollte aus einem glücklichen Kind ein vermurkster Erwachsener werden? Und was ist Deine Definition hiervon?

Ich habe den Satz falsch gebildet - natürlich wird ein glückliches Kind nicht zwangsläufig ein vermurkster Erwachsener.

Aber das von mir angesprochene System mit "Hauptsache die Kinder sind glücklich", welches große Auswirkungen auf Erziehung, Bildung, Sozialverhalten und Co hat, ist für mich kein Ziel, welches von uns verfolgt wird.

Nipa

warum wird "glückliches Kind" und "alternatives Lernen" immer gleich mit "weniger Erfolg" und "falschen Lösungen" zusammengewürfelt?

Die Kinder der Montessori-Schule sind hier bei den Abschlüssen immer unter den Landkreisbesten - obwohl sie anders lernen, obwohl sie Noten nicht gewöhnt sind und obwohl sie es in vielen Bereichen "stressfreier" erleben in die Schule zu gehen.

Kinder, die anders lernen, lernen deshalb doch nicht weniger. Nur eben anders.
Diese Vorurteile nerven mich wirklich. Am Ende der ersten Klasse konnte mein Sohn das selbe wie alle anderen Erstklässler auch: Lesen, Schreiben, Rechnen.
Und das ohne Hausaufgaben und ständigen Druck.

~ Oma Netti ~

Doch, also ich finde schon, dass das Allerwichtigste ist, dass Kinder glücklich sind. Ich zumindest wünsche mir das für meine Kinder.
Wieso kommt man dann aber gleichzeitig drauf, dass sich jetzt meine Kinder, weil ich mir das für sie wünsche, an keine Regeln halten müssten oder in der Schule machen dürften was sie wollen?
Schließt sich das denn gegenseitig aus?  ???
Auch bei uns ist Pi 3,14trallalla und nicht 3,2 und auch hier muss man sich an Regeln halten und auch Dinge lernen, auf die man nun gerade nicht so viel Lust hat. Das ist das normale Leben. Zwischen "Eine Stunde HA am Tag reichen vollkommen" und "Mein Kind macht was es will, Hauptsache glücklich" liegen doch Welten.  :-\
Um ehrlich zu sein kenne ich niemanden, absolut niemanden, dessen Kinder tun und lassen können, Hauptsache sie sind glücklich. Weder privat, noch schulisch.
Und ich mag mich Nipa anschließen. Alternative Schulen haben leider bei manchen einen ganz negativen Touch. Schade. Denn anders lernen ist nicht gleich schlechter lernen.

Wenn in B auf besondere Kinder anders eingegangen wird, so wie du schreibst, Fliegenpilz, dann muss man hier schon wieder aufhören Vergleiche zu ziehen. Denn das kann man dann gar nicht. Dann hat das belgische Schulsystem  da offensichtlich bessere Ansätze und Lösungen. Hier ist das aber leider nicht so.

Fliegenpilz

Sprach ich von Montessori-Schulen?

Ich sprach von falschen Ergebnissen, wissentlich - um das Gemüt der Kinder zu schonen.
Wenn das, weil du es ja dazu wirfst, Montessori ist: Halleluja!

Druck ist individuell. Für die einen sind Hausaufgaben Druck, für die anderen sind keine Hausaufgaben Druck.

Eumel


guest4324

Ich glaube überhaupt nicht, dass es  schädlich ist, wenn Kinder Beurteilungen und Vergleichen unterliegen.

Schädlich ist es nur, wenn die Kinder aus einer schlechten Beurteilung die falschen Schlüsse ziehen: ich werde schlecht beurteilt also bin ich ein schlechter Mensch.

Und ich denke da können Schule und Elternhaus vieles dazu beisteuern, dass solche Gefühle in einem Kind möglichst nicht entstehen und ich als Kind ein glücklicher und zufriedener Mensch sein kann, auch wenn ich in Mathe eine 5 auf dem Zeugnis habe.

Fliegenpilz


Meph

ich schmeisse mal in den raum, dass ein einheitliches system nicht unbedingt raum für individualität bietet- und bin ein verfechter breiterer differenter angebote
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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~ Oma Netti ~


lisa81

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#72
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Nipa

Bei uns sind es jahrgangsgemischte Klassen mit 26 Schülern mit 2 Lehrkräften

~ Oma Netti ~

Bei uns, Privatschule, aber nicht alternativ, 23 Schüler, zwei Klassenlehrer.

Staatliche Oberschule am Ort, 30-33 Schüler in den Realschulklassen, ein Lehrer.