Eure Meinung zum Thema "Betreuungsgeld"

Begonnen von JoJo0508, 07. November 2011, 10:38:03

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Eure Meinung zum Thema Betreuungsgeld

Finde ich gut - Betreue meine Kinder selbst und werde es in Anspruch nehmen.
7 (16.7%)
Finde ich unnötig - Ein Kita-Platz hat auch für das Kind Vorteile
18 (42.9%)
Bringt mir nichts - ich muss sowieso arbeiten und bin auf eine Kita angewiesen
14 (33.3%)
Habe ich mir noch keine Gedanken dazu gemacht...
3 (7.1%)

Stimmen insgesamt: 42

Umfrage geschlossen: 13. Februar 2013, 11:07:59

Kati+Jessica Sarah


Hallo

Also ich bin auch gegen das Betreuungsgeld. Ich kann für 100 oder auch 150 euro nicht erlauben zuhause zubleiben. Und was hat mein Kind davon die brauchen doch andere kinder zum spielen. Ganz alleine zuhause kann ich mein Kind nicht das gleiche bieten wie sie es im Kindergarten hätte.

Lg Kathleen mit Familie

Schnukki

@ Netti: Du weißt das Du mir mehr oder weniger alles sagen kannst - aber ich finde es schon überzogen, nur weil es um eine Ausländerproblematik geht, gleich zu sagen: Es ist rassistisch.

Und Deine Erklärung zeigt mir, dass Du leider keine Ahnung von der Thematik hast.
Hier in Berlin werden MILLIONEN in die Integration gesteckt. Sei es schon im Kindergarten, in der Schulzeit, in Projekten, Vereinen ... auch Erwachsene haben da viele gute Möglichkeiten was z.B. die Erlernung der Sprache angeht, Weiterbildung.

Es ist aber leider eine Tatsache, dass es in Berlin viele ausländische Familien gibt, die diese Integration in der Form nicht wollen.
Und die leittragenden sind in 1. Linie die Kinder! aber eben auch die Erzieher, die Lehrer.

Wir haben in der Kita 2 ausländische Kinder. Die Eltern sprechen leider nur sehr schwer und gebrochen unsere Sprache. Aber sie bringen die Kinder in die Kita und dort kann man sie etwas fördern. Was leider nicht so leicht ist, da zu Hause dann nur in der Muttersprache gesprochen wird.
Da Amy in einer Integrationskita ist (zwar anderer Schwerpunkt), ist auch die Möglichkeit gegeben, intensiver mit diesen Kindern zu üben.

Berlin hat ja schon eingeführt, dass die Kita ab dem 3. Jahr fast kostenlos (staatiche Kitas) ist - nur leider wird das Angebot nur von wenigen genutzt.

Was mich so verwundert - ich habe hier auf Arbeit viele Kollegen/innen in unterschiedlichen Altersklassen - unterschiedlicher Herkunft etc. und gerade wenn man Kinder hat, kommt man halt öfter mal ins Gespräch. Und die Problematik mit den Schulen haben viele (die schon betroffen sind) oder darüber machen sich viele Gedanken. Sicherlich sind die Begründungen und Sichtweisen unterschiedlich, aber der Grundtenor ist der Gleiche - es gibt leider in Berlin viele Ausländer, die nicht integriert werden wollen. Und auch wenn die Gesprächsgrundlage jetzt nicht das Betreuungsgeld war, so denken viele Eltern dann auch sehr *egoistisch* und sind nicht gewillt ihr Kind darunter leiden zu lassen.

Meine Aussage war lediglich, dass - wie Vigi schon aufgeführt hat - bestimmten Sparten das Geld NICHTS nützt. Und das es in meinen Augen gewisse Gruppen nur noch mehr dazu *verleitet* ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken.

@ Netti: Wir beiden hatten das Thema ja schon einige Male ... der Staat schmeißt an vielen Stellen das Geld *unsinnig* zum Fenster raus. Aber was Integration angeht, da wird viel investiert und sei es zum Teil nur, um Medienwirksam besser dazustehen.


Sonina

Ich kann schon nachvollziehen was Schnukki gemeint hat, und ja...  so wie es da stand las es sich etwas komisch...  aber da denk ich mir schon lange nix mehr dabei, weil heikle Themen in Schriftform noch einfacher misszuverstehen sind, wie alles andere ;)

Ich persönlich würde das aber nicht auf Bürger mit fremder Muttersprache beziehen...  sondern schaut euch doch mal um... Wieviele Erwachsene mit deutscher Muttersprache beherrschen diese nicht wirklich? Sätze wo es einem in der Ausdrucksweis und Grammatik die Nackenhaare aufstellt....  Mehr als genug kann ich euch sagen... Und: wieviele Kinder mit deutscher Muttersprache gibt es, die Sprachverzögert sind, weil sie zu Hause sprachlich nicht adäquat gefördert werden, einfach weil es nicht in den Möglichkeiten der Eltern liegt? Und genau diese *behaupte ich* werden dieses Angebot des Betreuungsgeldes nutzen...  :-[

Zum Thema Alleinerziehend...  ich glaub Starlet war das? Hier in Bremen sieht das so aus, dass Alleinerziehende gegenüber Doppelverdienern bei U3-KiTa Plätzen vorgezogen werden. Interessanterweise auch jene, die NICHT arbeiten gehen und das Kind keinen erhöhten Förderbedarf hat. DA muss ich mir dann allerdings schon auf den Kopf greifen....

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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

~ Oma Netti ~

schnukki, dein text, den du jetzt geschrieben hast, liest sich etwas anders. und doch, ich hab ahnung. ich wohne nicht in berlin, aber ich lebte 15 jahre lang in einem bundesland, in dem manche gemeinden und städte zu über 50% aus ausländern - um es mal zu spezifizieren, in aller regel sind es türken - bestehen. da gibt es klassen, in denen sind 3 deutsche kinder die ausnahme, der rest kommt aus aller herren länder. da kommen kinder in den kindergarten und können kein einziges wort deutsch. ich WEISS um die problematik. ich habe dennoch keinerlei rassistische gedanken, sorry, hier kommen wir nicht zueinander.

Schnukki

@ Sonina: Indirekt erwähnst Du da aber auch eine gewisse Gruppe an Menschen  ;)
Aber ich stimme Dir zu .. auch hier besteht Handlungsbedarf. Im Kindergarten wird ja geschaut und ggf. werden Maßnahmen ergriffen. Z.B. gibt es bei uns in der Kita die Möglichkeit, dass ein Logopäde in die Einrichtung kommt. Super für Eltern die lange arbeiten - aber eingeführt wurde es aus dem Grund, damit sichergestellt ist, dass die Kinder diese Förderung überhaupt bekommen.

Aber auch wenn die Kinder aus solchen Familien vielleicht nicht die bestes Voraussetzungen haben, so verstehen sie wenigstens die Sprache.

@ Netti: ist das jetzt bei Euch auch noch so?
Hattest Du Dein Kind in so einer Klasse?
Es geht mir nicht um den Anteil von Ausländern! Wir haben hier auf Arbeit auch viele Mitarbeiter, die nicht gebürtige Deutsche sind. Aber alle können sie deutsch - manche können die Sprache besser als manch ein Muttersprachler und manche lernen noch die Feinheiten.
Es geht mir um die Tatsache, dass es Klassen mit 80% Ausländeranteil gibt, wo viele nur sehr wenig deutsch können. Und scheinbar bin ich umgeben von rassistisch denkenden Menschen, aber ich kennen niemanden, der sein Kind in so eine Klasse geben möchte.

Sonina

Ja Schnukki..  das tu ich wohl, aber mal im Ernst..... in der heutigen Gesellschaft reden (vorallem die Politiker) alle um den heißen Brei herum. Entweder das, oder es wir alles schön geredet... und es ist nun mal FAKT, dass es diese Familien - egal ob jetzt Ausländer oder nicht - gibt.
Ich habe für die Formulierung des oben Geschrieben echt lange gebraucht, dass es keiner in den falschen Hals bekommt oder um es nicht im falschen Licht erscheinen zu lassen. Schwierig so etwas in Schriftform zu verfassen (erwähnte ich ja schon).

Jedenfalls bin ich der Meinung, dass das Betreuungsgeld, so wie es derzeit geplant ist, definitiv an der falschen Stelle ansetzt, da den Kindern, die es nötig hätten damit nicht geholfen ist. Und dem Staat schon gar nicht, denn genau für diese Kinder werden dann Jahre später tausende von Euros in die Jugendhilfe investiert. Ironisch gesehen müsste ich mich in diesem Fall bei den Politikern bedanken, weil mir dadurch nie die Arbeit ausgehen wird....  s-:)

Zitat von: Schnukki+Amy am 11. Januar 2012, 13:29:38
Es geht mir um die Tatsache, dass es Klassen mit 80% Ausländeranteil gibt, wo viele nur sehr wenig deutsch können. Und scheinbar bin ich umgeben von rassistisch denkenden Menschen, aber ich kennen niemanden, der sein Kind in so eine Klasse geben möchte.

Ähm ja... *mich jetzt mal in die Nesseln setz*..... Ich habe fast ein halbes Jahr nach einer Tagesmutter für meinen Sohn gesucht. Einen Platz in der Krippe habe ich trotz 17!!! Anmeldungen  nicht bekommen. In diesem halben Jahr der Suche, habe ich sehr viele Tagesmütter kennengelernt, die einen Platz frei gehabt hätten - alles sehr nette und liebevolle Frauen. Und nun mal vorweg... ich bin nicht ausländerfeindlich oder sonst irgendwie in der Richtung eingestellt, aber erwarte ich für die Betreuung meines Sohnes doch einen gewissen Standard. Und dazu gehört für mich nun einmal, dass die Person, die ihn in Zukunft bis zu 45 Stunden die Woche betreuen wird, halbwegs vernünftig Deutsch spricht. Wenn von fünf von sich gegeben Sätzen nur einer grammatikalisch richtig ist (und ich rede nun nicht von Feinheiten der deutschen Sprache), ist für mich dieser Standard nicht erfüllt. Vorallem wenn man bedenkt, wie wichtig das Vorbild die ersten Jahre der Sprachentwicklung für Kinder ist.
In der Schule hingegen, hätte ich kein Problem damit, wenn mein Kind in einer Klasse mit hohem Ausländeranteil sitzt, da der Grundstein der Sprachentwicklung ja gelegt ist.

Sorry für OT, aber das musste jetzt raus :P
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Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

Schnukki

@ Sonina: Ich habe in der Hinsicht noch keine Erfahrung - Amy ist ja noch in der Kita. Aber leider ist eben in der Grundschule bei vielen Kindern der Grundstein der deutschen Sprache noch nicht *gelegt*. Viele haben keinen Kindergarten besucht bzw. nur sporadisch die Vorschule. Ich weiß nicht wie das jetzt in Berlin ist - ob man rechtlich belangt werden kann - später bei der Schule ist das ja der Fall mit Verwarnungsgeld etc.
Wenn ein Kind dann in einer Klasse sitzt und die Lehrerin hat mehr damit zu tun, den Kindern überhaupt zu erklären was sie von ihnen möchte, statt *Unterricht* zu machen, dann ist das in meinen Augen ein Nachteil für mein Kind.

In einem Verein von Amy ist die Mutter eines Mädchens Lehrerin und hat mir ein wenig von ihrer Arbeit erzählt. Sie hat sich auch versetzen lassen, weil sie das nicht mehr mit sich vereinbaren konnte.

Sonina

Zitat von: Schnukki+Amy am 11. Januar 2012, 14:24:32
Wenn ein Kind dann in einer Klasse sitzt und die Lehrerin hat mehr damit zu tun, den Kindern überhaupt zu erklären was sie von ihnen möchte, statt *Unterricht* zu machen, dann ist das in meinen Augen ein Nachteil für mein Kind.

nun gut... eine solche Situation ist mir noch nicht untergekommen, da stimme ich dir dann zu.
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mausebause

Zitat von: Sonina am 11. Januar 2012, 14:27:28
Zitat von: Schnukki+Amy am 11. Januar 2012, 14:24:32
Wenn ein Kind dann in einer Klasse sitzt und die Lehrerin hat mehr damit zu tun, den Kindern überhaupt zu erklären was sie von ihnen möchte, statt *Unterricht* zu machen, dann ist das in meinen Augen ein Nachteil für mein Kind.

nun gut... eine solche Situation ist mir noch nicht untergekommen, da stimme ich dir dann zu.

Seh ich auch so!

Und ansonsten auch @Sonina: gut geschrieben!
Ich verstehe auch was du meinst, Schnukki - ich weiß nicht mehr, was du zuvor geschrieben hast, aber klar, gerade sowas kommt halt eben oft falsch rüber..ich bin da auch vorsichtig WIE man sowas am besten äußert..generell verstehe ich aber die von dir genannte Problematik, gerade in Berlin ist das ja wirklich schwierig...

Schnukki

@ Nenita: Meine schnoddrige Berliner Art kam wohl sehr radikal rüber.
Im Endeffekt habe ich in den Beiträgen danach nur meinen Standpunkt genauer erklärt bzw. erklärt warum meine Aussage so von mir getroffen wurde.

Habe hier leider nur Berichte aus 2008 + 2009 gefunden zu der Thematik:
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Bei Vox gab es dazu eine sehr interessante Sendung, wo aufgezeigt wurde, welche Möglichkeiten es gibt für Kinder.

mausebause

Ich habe schon voe einiger Zeit einen Bericht gesehen über türkisch-stämmige Familien die in Berlin leben - nur um das jetzt als Beispiel aufzugreifen - wo die Frauen z.B. nichtmal aus dem Haus gehen wollen oder auch dürfen, dementsprechend natürlich kein Deutsch sprechen und da wird es dann schwer für die Kinder, logisch...
Und ich habe selbst in einer Schulklasse gesessen mit hohem Migrantenanteil und kann daher nachvollziehen, welche Sorgen dich als Mutter da plagen...
Das heißt auch hier nicht, dass ich ausländerfeindlich bin - aber ich kann nachvollziehen, wie Schnukki das gemeint hat!  :-* (sorry, das war jetzt eigentlich wieder OT)

Sweety

Ich bin ja auch sehr allergisch gegen Äußerungen, die in die braune Ecke gehören, aber zu dem was Schnukki geschrieben hat, zwei Dinge:

Zum einen wäre es, wenn es denn mit einem negativen Etikett versehen werden müsste, NICHT rassistisch, sondern ausländerfeindlich. Das wollen wir doch mal schön unterscheiden. Ist beides gleich scheiße, sind aber zwei grundverschiedene Dinge ;)

Und zum anderen müssen wir uns langsam mal dieses reflexartige Abwehren jeglicher nicht positiver Bemerkungen zum Thema Ausländer abgewöhnen.
Es ist NICHT ausländerfeindlich festzustellen, dass viele ausländischstämmige Kinder kein Deutsch können. Es ist leider ein Fakt. Über die Hintergrunde kann man debattieren und die Verantwortung dafür suche ich auch an anderen Stellen. Aber es bleibt letztlich trotzdem bestehen, dass aus welchen Gründen auch immer, viele es nicht können.
Genauso ist es nicht feindlich festzustellen, dass viele ausländische Mitbürger das nutzen werden.
Ausländerfeindlich wäre es zu sagen, die sind zu dumm, zu faul, die wollen den Staat prellen, die nutzen uns aus blablabla.

Schnukki hat letztlich nichts anderes getan als ein Ergebnis, das sehr wahrscheinlich so bestehen wird, vorzutragen und die Hintergründe wegzulassen. Das ist vielleicht argumentatorisch nicht so doll, aber deshalb muss es noch lange nicht unwahr sein.

Wenn viele Ausländer dieses Angebot mitnehmen, weil sie schlecht integriert wurden, weil ihre Kultur gar nicht vorgesehen hat, dass die Mutter arbeitet und so weiter und so fort... dann ist es NICHT ausländerfeindlich, dieses Faktum einfach festzustellen.
Feindlich wäre es, ihnen dafür qua Herkunft Unlauterkeit und/oder Unfähigkeit zu unterstellen.

Hütet euch bitte vor solchen Gedankenfallen, die machen einen vernünftigen Dialog immens schwer.
Ich weiß wovon ich rede - ich bin mal als Antisemitin beschimpft und gefragt worden, ob ich auch ein "Kauft nicht bei Juden"-T-Shirt habe, weil ich offen die Außenpolitik eines souveränen Staates kritisiert habe - ihr ahnt es: Israel - und zwar mit den gleichen Worten, mit denen ich die politische Schieflage jedes anderen Staates auch kritisiert hätte.
Sowas geht nicht und so kann man auch nicht gescheit Meinungen austauschen.

So - zum eigentlichen Thema hab ich meine Meinung schon gesagt :D

mausebause

Danke Sweety, du hast es wie immer besser ausdrücken können wie ich - das ist es, was auch ich meinte!  :-*

Sonina

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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

~ Oma Netti ~

nun sweety, dann für doofe wie mich, erklär mir mal den unterschied zwischen ausländerfeindlich und rassistisch. ernst gemeint.  :)

☆Schatzi☆

ich habe jetzt gar nichts weiter gelesen ..

aber hier in thüringen gibt es schon lange das thüringer erziehungsgeld, ich habe gelesen das es sich davon "abgeguckt" wurde !
LG von ☆Schatzi☆ mit den drei Zwergen 08/03 ^^ 01/07 ^^ 11/11 &  ☆ 08/13!


Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch !

Who cares if you disagree?
You are not me ...

Mama´s Breast is the Best !

WIR SIND Z.ZT KRANK , DAHER KANN ICH MICH NICHT MELDEN . VERSAND VON GEKAUFTEN SACHEN KANN SICH VERZOEGERN .

Sweety

Zitat von: ~Netti~ am 12. Januar 2012, 11:00:18
nun sweety, dann für doofe wie mich, erklär mir mal den unterschied zwischen ausländerfeindlich und rassistisch. ernst gemeint.  :)

Wenn ein farbiger, in Deutschland geborener Mensch wegen seiner Hautfarbe zusammengeschlagen wird, dann ist das rassistisch.
Wenn ein Pole als alte Polackensau bezeichnet wird, dann ist das ausländerfeindlich.

Ausländerfeindlichkeit richtet sich gegen die geographische Herkunft, Rassismus gegen die ethnische Zugehörigkeit.
Der benannte Pole z.B. ist genauso kaukasischer Abkunft wie du und ich. Auf bio-anthropologischer Ebene kann man ihn zwar sicher als Slawen identifizieren, aber erstmal ist und bleibt er Kaukasier, also das, was wir so mundartlich als weiß bezeichnen.

Während ein Farbiger auch genauso gut eben gebürtiger Deutscher sein kann.

Aber mach dir nichts draus, das hauen viele durcheinander, manchmal sogar die Medien.

~ Oma Netti ~

DAS musste ich jetzt a) dreimal lesen um es zu kapieren und hab ich b) ganz ehrlich noch nie gehört und dementsprechend nicht gewußt, bei mir war das immer das gleiche. danke.


Sweety

Aber es ist doch neben allem anderen ganz logisch, was was ist.

Und im Fall des farbigen Deutschen kann es auch mal zu einer Vermengung beider Sachen kommen, aber prinzipiell sagt doch schon der Name, was das eine und was das andere ist ???

~ Oma Netti ~

also nenn mich blöd, aber nee, für mich war das nicht klar. wahrscheinlich hab ich da aber auch noch nie, wirklich gar nie drüber nachgedacht.

Sweety

Da bist du nicht die einzige.

Ich hab ja hier im Forum auch schon erlebt, dass es hieß, man wäre rassistisch, wenn man einen von einem NPD-Funktionär geführten Laden boykottiert.
Parteizugehörigkeit ist nun wirklich nicht biologisch begründbar, außer man argumentiert mit einer angeborenen Zwergwüchsigkeit des Gehirns 8) ;D