"Weltuntergang"... Was denkt ihr?

Begonnen von Mirjam, 08. April 2014, 11:15:17

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Conni Faire

Mirjam, entwickelt sich das hier in etwa so, wie Du Dir das gedacht hast ?

Italophilia

Mein Ex-Mann, ein begnadeter Wissenschaftler vor dem Herrn, vertrat (sicher inspririert durch einschlägige, bestimmt 100000 % fundierte Analysen, die ich nun leider nicht parat habe), die These, dass alle hundert Jahre sehr vieles wieder sozusagen auf null (bitte nicht wörtlich nehmen) gestellt wird durch Kriege. Die Menschheit sorge schon selber dafür, dass sie sozusagen wieder von vorn anfangen könne. Mit Währungsschnitt etc. Ich kann das hier nur wiedergeben, fand es aber in den Momenten, in denen er mir das erklärt hat, sehr plausibel.

Dass die Sonne irgendwann mal platzt, ist Fakt - aber das dauert noch.

Ob und inwieweit das jeder mit seinem persönlichen Glauben in Einklang bringt (oder andersrum seinen persönlichen Glauben mit der Wissenschaft oder irgendwelchen Theorien), sollte jedem selbst überlassen bleiben. Ich finde manche Postings hier sehr äh intolerant, um mal geschmeidig zu bleiben. Obwohl Du aus Deinem tiefen Glauben (welcher Religionsgemeinschaft auch immer Du angehörst) keinen Hehl machst, habe ich Dich, Mirjam, hier nie irgendwie als missionarisch empfunden und denke auch nicht, dass dies die Absicht Deines Themas war.

Mirjam, Du hast etwas zur Diskussion gestellt und Deine Sicht der Dinge geschildert. Es steht keinem an, Deine Sicht der Dinge zu bewerten oder darüber zu spötteln. Jeder kann sagen, was er denkt, oder womit er d'accord geht oder nicht, aber gerade in Bezug auf ein (sicher auch) Glaubensthema sollte man doch Zurückhaltung bei der Bewertung Andersdenkender oder -gläubiger üben.

redheart

Ach Sonne s-:) Das was Mirjam über die Unterhaltung schrieb, klang nun nicht nach einem wissenschaftlich fundierten Gespräch. Und als ich mir die Szenerie vorgestellt habe, musste ich in der Tat etwas grinsen.

Und was den Rest angeht. Ob, wie und wann unsere Welt untergeht, ja da wende ich mich lieber an Wissenschaftler. Leute, die das besser wissen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mirjam nicht überrascht sein wird von diesen Reaktionen, denn wir hatten hier ja schon ähnliche Themen. Was passiert, wenns hier zu Ende geht, das kann von mir aus jeder für sich ausmachen, aber für die realen Bedrohungen der heutigen Zeit, sollten wir uns lieber an Profis (Wissenschaftler) halten ;)


Brains are wonderful, I wish everyone had one.

redheart

Wir gehen ja im Grunde alle konform, dass wir so nicht weitermachen können. Das Thema verdient eine Diskussion, eine sachliche themenbasierte Diskussion, die Lösungen hervorbringt, die eben nicht lauten "am Ende zerstört Gott zum wiederholten Male alles und Jesus rettet dann all die "Richtigen"".
Wenn man für sich persönlich solche Gedanken hat, ja bitte, wenn es einem das Leben leichter macht. Aber es hilft eben nicht dabei, die Probleme, die wir vor uns haben zu lösen.

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

~ Oma Netti ~

Nun ja, kann man ja sehen wie man will - ich bin ja nun auch nicht so ganz Mirjams Ansicht - aber es hat schon immer Dinge gegeben, die irgendwie dann doch keiner richtig erklären konnte ....  :-\ Ich meine kein Mensch muss an irgendwelchen übersinnlichen Kram glauben, aber mir geht es ein wenig wie Italophilia, diejenigen, die eben dran glauben, ja die glauben eben dran und sollen es auch. Ich persönlich glaube halt einfach nicht, dass ein gütiger Gott - und so würde ich mir einen Gott halt vorstellen - nur ein paar Auserwählte rettet, die den "richtigen" Glauben haben (welcher von den vielen soll das sein?!)

Auf jeden Fall werden wir SO wie jetzt nicht auf ewig weiterleben (können). Vielleicht gibt es auch vermehrt Kriege und wir löschen die halbe Menschheit eben selber aus...

Meph

ich find übrigens, dass wissenschaft und der glaube an gott durchaus hand in hand gehen können
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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redheart

Wie gesagt, es interessiert mich nicht wirklich ob jemand gläubig ist oder nicht. Es interessiert mich dort, wo Religion politische Entscheidungen beeinflusst und damit Einfluss nimmt auf die Gesellschaft.
Wenn ich Rat in religiösen Angelegenheiten brauche, gehe ich zum Pfarrer. Wenn wir eine Lösung für die Klimaerwärmung brauchen, sollten wir uns aber an Klimawissenschaftler wenden. Das ist der springende Punkt. Mirjam hätte nach dem ersten Absatz aufhören können und wir würden hier nun eine ganz andere, garantiert gehaltvollere und informativere Diskussion führen.

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SarkanaM

Ok, lassen wir das große Ironieschild mal weg.


Zitat von: Italophilia am 08. April 2014, 21:30:31
Mirjam, Du hast etwas zur Diskussion gestellt und Deine Sicht der Dinge geschildert. Es steht keinem an, Deine Sicht der Dinge zu bewerten oder darüber zu spötteln. Jeder kann sagen, was er denkt, oder womit er d'accord geht oder nicht, aber gerade in Bezug auf ein (sicher auch) Glaubensthema sollte man doch Zurückhaltung bei der Bewertung Andersdenkender oder -gläubiger üben.

Weil? Der einzige Grund nicht zu bewerten wäre, weil es jemanden verletzten könnte.
Aber: Entweder ist man so gefestigt in seinem Glauben, dass man auch mit Kritik umgehen kann. Oder man ist so offen, andere Wertungen zu akzeptieren und auch mal sein eigenes Weltbild zu reflektieren, dass eine Wertung anderer einem eventuell ganz neue Weltanschauungen offenbaren kann. Bei letzterem kann man nur mehr draus lernen, was nie schadet.
Mir erschließt sich nicht, weshalb "Glauben" immer so als unantastbar gilt. Die meisten Theologen, die ich kenne, überdenken ihren Glauben auch immer wieder und hinterfragen ihn. Gut so!
Wenn das dazu führt, dass manche Leute weniger glauben - ist das per se schlimm?

Ich stimme auch Meph zu: Glauben und Wissenschaft können Hand in Hand gehen. Ich sage aber: Religion und Wissenschaft gehen nicht zusammen.
Diese Definitionen schließen sich schlicht aus, wenn man ganz bis zu Ende denkt. Glauben ist eine ganz persönliche Sache, die NICHT darauf basiert, andere Menschen auszugrenzen, über sie Macht auszuübungen und Menschen die eigene Weltanschauung durch Drohungen aufzuwzingen.
Religion (leider) schon. Religionen wurden von Menschen gemacht. Zu einer Religionsgruppe zu gehören, bedeutet automatisch, andere Menschen, die diese Religion nicht teilen, auszuschließen. Es ist wie auf dem Schulhof, wo Kinder mit *insert random Merkmal* ausgeschlossen werden. Das finde ich nicht gut und ich finde darüber hinaus, dass ich diese Wertung auch vornehmen darf. Jeder darf doch die Dinge, die ihm unterkommen auf dieser Welt bewerten. Das macht auch jeder ständig, weil es für Menschen wichtig ist, zu bewerten, um die Welt zu sortieren.
Weiterhin wurden Religionen gemacht, damit einige wenige über viele andere herrschen. Als Mittel dazu wird eben eine Ausschlussgemeinschaft gebildet, es wird gedroht, gefoltert, sich bekriegt und auf der anderen Seite, werden Menschen eben gut behandelt, sie sich den Regeln (die Menschen ! gemacht haben) unterwerfen. Zuckerbrot und Peitsche - der Homo spaiens hat sich ethisch seit Jahrtausenden praktisch kaum weiterentwickelt.
Auch das darf ich für mich negativ bewerten.

Zitat von: redheart am 08. April 2014, 21:55:19
Das Thema verdient eine Diskussion, eine sachliche themenbasierte Diskussion, die Lösungen hervorbringt...
*anschließ*

Das Thema verdient so eine Diskussion, aber eben faktenbasiert. Eine Debatte, die ausschließlich auf emotionalen oder religiösen Gründen basiert, führt zu nichts.

Zitat von: redheart am 08. April 2014, 22:12:22
Wie gesagt, es interessiert mich nicht wirklich ob jemand gläubig ist oder nicht. Es interessiert mich dort, wo Religion politische Entscheidungen beeinflusst und damit Einfluss nimmt auf die Gesellschaft.
Wenn ich Rat in religiösen Angelegenheiten brauche, gehe ich zum Pfarrer. Wenn wir eine Lösung für die Klimaerwärmung brauchen, sollten wir uns aber an Klimawissenschaftler wenden. Das ist der springende Punkt. Mirjam hätte nach dem ersten Absatz aufhören können und wir würden hier nun eine ganz andere, garantiert gehaltvollere und informativere Diskussion führen.
s-yes
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"In the age of information, ignorance is a choice."

Sweety

Zitat von: Sonne1978 am 08. April 2014, 21:07:31
Ach sooooo! Klar, Bildungsniveau besteht nur bei Akademikern.

Auch hier wieder falsch.

Fachwissen suche ich bei Fachleuten. Ich frage umgekehrt auch nicht einen orthopädischen Chirurgen, wie ich einen Turbolader verbaue.
Da die Verflechtungen von Globalisierungspolitik, Wirtschaft und Ökologie derart verzwickt ist, dass man da kaum durchsteigt, wenn man sich nicht ständig und intensiv, sozusagen beruflich, damit auseinandersetzt, gehe ich in der Tat mit Fraqen dieser Art zu jemandem, der genau das tut.
Klar kann ich auch meine eigene Meinung zusammenbasteln... muss dann aber damit leben, dass da viele Löcher drin sind, einfach weil mir selbst das Fachwissen fehlt.

Nun kann ich ab jetzt in jedem Pizzateigformer einen unerkannten Experten vermuten und mich selber geißeln, dass ich da nicht schon immer dran gedacht habe... oder ich kann's einfach lassen.

Insgesamt sind mir persönlich auch tatsächlich mehr gebildete Leute an der Uni als in der verwahrlosten Plattenbausiedlung, in der ich einen Teil meiner Jugend verbracht habe, begegnet. Das kann nun ein skurriler Zufall sein, aber ich wette, dieser Gevatter Zufall ist schon vielen begegnet. Das schließt nicht aus, dass ich einige der dümmsten Gespräche meines Lebens auch an der Uni geführt habe, aber eine gewisse Tendenz ist schon erkennbar.

Zum Thema an sich: Ich setze auf den Peak Oil als nächste ECHTE Zäsur, die uns zwingt, irgendwie zu reagieren. Der wird sicher das Ende eines Zeitalters markieren. Aber den Weltuntergang nun nicht.
Und ja, da im Threadtitel ausdrücklich "Weltuntergang" steht und im Eröffnungspost ja auch apokalyptische Visionen beschrieben sind, gehe ich ganz kess davon aus, dass die Fragestellung eben NICHT nur darauf zielt, wie wir uns das Ende unseres bisherigen Lebens im Sinne von Veränderung des Lebensumfeldes vorstellen ???

SarkanaM s-daumenhoch s-daumenhoch s-daumenhoch

Ich erlaube mir im übrigen ganz ausdrücklich, in einigen wenigen ausgewählten Punkten intolerant zu sein. Dazu gehört nicht Religion per se. Aber einige Zweige. Und da kann auch keiner was dran ändern.
Da bin und bleibe ich genauso intolerant wie ich intolerant gegenüber Intoleranz, Bigotterie und Engstirnigkeit bin. Bunkt.

~ Oma Netti ~

Peak Oil - ist ja nun nicht mehr so furchtbar lange hin. Aber deswegen werden wir nicht alle sterben.....
Ich glaube wirklich wir entwickeln uns wieder rückwärts ... so nach und nach ...

Sweety

Und das meinst du wie??

Also was genau entwickelt sich wieder rückwärts? Wenn der Mensch sich rückwärts entwickelt, dann haben wir irgendwann wieder ein Fell. Das seh ich jetzt nicht so wirklich auf mich zukommen.

redheart

Haben Frauen ja eh jeden Winter wieder ;D

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

~ Oma Netti ~

#62
 ;D nee, das meine ich nicht.  :P

ich glaube auch sowieso nicht, dass WIR das so richtig erleben.

aber wir sind heute so weit. wir haben gegen extrem viele krankheiten mittelchen und wege. wir haben technik bis zum abwinken. usw.
ich glaube einfach, dass das so weiter geht bis zu einem gewissen punkt. und dann ist irgendwie ende mit der entwicklung.
dann sind bestimmte resourcen alle.
dann wohnt man vielleicht wieder in blockhütten zu zehnt in 2 räumen, fährt wieder mit kutschen durch die gegend, hört und sieht wieder nur bis zum gartenzaun und bekommt nichts mit vom anderen ende der welt, so wie es früher war. unsere krankheiten können wir vielleicht nicht mehr heilen, weil sich die viren/bakterien so viel weiterentwickeln und wir auf unsere heutigen medikamente resistent sind, so dass die menschen vielleicht wieder an einfachen krankheiten sterben müssen usw.
ich glaube, wie gesagt nicht, dass das heute und morgen passiert. aber das ist das, was ich denke, was letztlich passieren wird.

oder wir rotten die halbe menschheit durch dumme kriege aus, das kann ich mir auch noch sehr gut vorstellen.

Peppeline

Ich denke so wie es jetzt läuft, wird es nicht weiter gehen. Und mir macht so einiges Bauchschmerzen, wenn ich an meines Zukunft und die meiner Kinder denke. So ganz sorgenfrei bin ich nicht. Aber ich glaube nicht an einen (oder den) Weltuntergang und das Gott, Jesus oder sonstwer einige ausgewählte Menschen rettet. Der Gedanke hat für mich einen sehr faden Beigeschmack.  :-\ Überhaupt, woran misst man, ab wann jemand noch gut ist und 'gerettet' wird?
Ich denke die Menschheit wird in eine große Krise schlittern, aber ich denke auch, dass das Leben sich einen Weg sucht. Wie genau, darüber kann ich nur spekulieren.

@Netti: was du schreibst mit den Krankheiten, das ist auch etwas, was mir schon durch den Kopf ging.
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Es gibt Wunder, die geschehen. Und es gibt Wunder die entstehen...

Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können trennt von den Menschen.

Sweety

Interessant, dass das als Rückschritt angesehen wird.

Ich fände es einen Fortschritt, wenn wir uns - auch wenn die Umgewöhnung zwangsweise erfolgt - wieder bewusst einem natürlicheren Lebensstil zuwenden würden.

Schätzungsweise würde sich auch der Alptraum der Krankheiten relativieren. Dann könnte man einiges nicht mehr heilen.
Anderes würde sich aber zum Beispiel gar nicht mehr so ausbreiten können. Tropenkrankheiten in Nordnorwegen wären dann nicht mehr so gut möglich.
Diabetes würde schlagartig zurückgehen und so weiter und so fort.
Stressbedingte Herzinfarkte wohl auch.

Unseren Kenntnisstand über Krankheiten würden wir ja - vorerst - mitnehmen und sicher andere hygienische Maßnahmen treffen als Anno Dunnemal, als Wasserkontakt den Ruch der Gefahr mit sich brachte.

Insgesamt sehe ich das als einen Schritt. Nicht mehr und nicht weniger. Aber ganz gewiss nicht als "Rückentwicklung".

Mirjam

Sooo... Die Kinder sind im Bett und ich hab Zeit hier nochmal zu schreiben...

@ Samika: Magst du mir erzählen, warum? Gerne auch per PN!  :)

@ Sweetkofski: Naja, die Geschichte von Noah ist wohl einfach die, dass sich die Menschen nicht retten lassen wollten... Noah hat 120 Jahre lang gewarnt. Und jeder Mensch, der in die Arche gegangen wäre, wäre gerettet worden...
Mit "seinen Menschen" meinte ich die, die an Gott glauben und sich ihre Fehler von ihm vergeben lassen.

@ Meph: Sich selbst versorgen zu können macht auf jeden Fall Sinn... Ich wollte eigentlich auch schon anfangen mich damit zu beschäftigen, aber ich komme momentan einfach nicht dazu... Und nach den virtuell currencies die du ansprichst muss ich erstmal googeln...  ;)

@ Sweety: Den Weidenrindentee musste ich auch erstmal googeln... Danke, wieder etwas dazu gelernt...  ;D

@ Satti: Lieb und artig war ich auch nicht immer...  :P

@ Moni: Ja, das glaube ich! "Seine Menschen", wie schon oben gesagt, sind die, die an ihn glauben. In der Bibel heißt es "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn (gemeint ist Jesus) gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16)

Zitat von: Sweetkofski am 08. April 2014, 14:19:55
Zitat von: moni am 08. April 2014, 13:14:15
Zitat von: Mirjam am 08. April 2014, 11:15:17

Ich persönlich glaube an das, was in der Bibel steht. Dass Jesus bald wiederkommt. Wie schnell genau dieses "bald" auch sein mag... Ich denke ich hab noch gute Chancen es mitzuerleben ohne vorher zu sterben. Dann wird er alle die an ihn glauben mit sich in den Himmel nehmen und dem Leben, wie es momentan auf der Erde ist, erstmal ein Ende setzen. Aber nicht für immer, er wird die Erde neu machen und ewig mit "seinen Menschen" hier wohnen... :D

Jetzt seid ihr dran... Was denkt / glaubt ihr?  :)

echt....das glaubst du? wer sind denn dann "seine Menschen" und was macht er mit den "verlorenen aber guten menschen"?

wie gesagt, das war ja auch meine Überlegung.....  :-\
Wenn man der Bibel glaubt, und das tue ich nunmal, dann reicht es nicht, wenn man gut ist. Weil Fehler / Sünden machen auch die guten Menschen, selbst wenn sie es nicht wollen. Und diese Sünde trennt von Gott. Und nein, ich glaube nicht daran, dass Ungläubige Menschen für immer in der Hölle schmoren müssen. Und das ist auch nicht biblisch. Laut Bibel gibt es entweder ewiges Leben oder ewigen Tod.

@ Netti: Du brauchst dich nicht dafür entschuldigen, dass du das schreibst, was du denkst...  ;) :-* Tue ich doch auch und Kritik dafür kann ich ab...  ;)

@ Sonina: Ich kann damit leben...  ;)

@ Conni Faire: Ich hab mir gar nicht so viele Gedanken darum gemacht, sie sich dieser Thread wohl entwickeln wird... Aber ich habe viele ernsthafte und interessante Antworten bekommen...  :) Und das meine Glaubensansichten bei den meisten auf Unverständnis stößt hab ich mir schon gedacht und damit kann ich leben...  ;)

@ Italophilia: Danke!

Zitat von: redheart am 08. April 2014, 22:12:22
Mirjam hätte nach dem ersten Absatz aufhören können und wir würden hier nun eine ganz andere, garantiert gehaltvollere und informativere Diskussion führen.
Hätte ich machen können, richtig... Aber warum? Nur um mit meiner MEinung nicht anzuecken? Ich hab ja nach euren Gedanken / Glauben zu dem Thema gefragt, da kann ich doch meine eigenen auch nennen...
Diese gehaltvollere Diskussion könnt ihr doch trotzdem führen, unabhängig von dem, was ich geschrieben hab...  ;)

Schon wieder einige neue Beiträge... Ich schicke jetzt erstmal ab...  ;)




Once

In dem Eingangsposting geht es doch um zwei voneinander unabhängige Sachverhalte.

Zum einen wird explizit danach gefragt ob wir selbst daran glauben, dass die Welt (im engeren oder weiteren Sinne) untergehen wird.

Darauf basierend - so meine Interpretation - hat Miriam lediglich ihre Sicht im Rahmen ihres religiösen Weltbildes geschildert, die ihr womöglich durchaus hilft, jene destruktiven Zukunftsaussichten zu ertragen. Zwei Sachverhalte, die man getrennt voneinander und durchaus konstruktiv behandeln kann. Auch wenn man - genau wie ich - absolut nichts mit Glaubensrichtungen jeglicher Art anfangen kann.

Des Weiteren:
Zitat von: Sweety am 08. April 2014, 22:33:00
Da die Verflechtungen von Globalisierungspolitik, Wirtschaft und Ökologie derart verzwickt ist, dass man da kaum durchsteigt, wenn man sich nicht ständig und intensiv, sozusagen beruflich, damit auseinandersetzt, gehe ich in der Tat mit Fraqen dieser Art zu jemandem, der genau das tut.
Klar kann ich auch meine eigene Meinung zusammenbasteln... muss dann aber damit leben, dass da viele Löcher drin sind, einfach weil mir selbst das Fachwissen fehlt.

@ Sweety: Ich finde du übertreibst. Es brauch kein Diplom um sich der Missstände dieser Zeit bewusst zu werden oder den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des Club of Rome reinzuziehen. Es handelt sich dabei auch nicht um verschroben-nerdige Außenseitermeinungen sondern um gängige Thesen der Wissenschaft die medial großflächig propagiert werden, wie gerade kürzlich der Fall, als eine Studie der NASA den Untergang der Zivilisation prognostizierte.
Ich persönlich, als eine Person die weder Biologin, noch Physikerin, noch Volkswirtin ist, maße mir dennoch an einen gewissen Wissensfundus über den Stand der Dinge zu haben, der aus Literatur und Berichterstattungen hervorgeht. Meiner Meinung nach reicht es schon sich alle paar Jahre mal den 'Atlas der Globalisierung' in die Hand zu nehmen oder auch nur Nachrichten zu sehen um sich Wissen anzueignen aus dem eine ausreichende Form der fundierten Schlussfolgerung hervorgeht.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass eine Meinung nur dann eine Meinung darstellt wenn sie auf Wissen basiert. Allerdings würd ich diese niemals per se vom Akademikergrad abhängig machen.

~ Oma Netti ~

@Sweety
Ehrlich gesagt hab ich da wohl gar nicht so drüber nachgedacht. Jetzt, wo du es schreibst, ist das gar nicht so unwahr. Es ist vielleicht gar kein Rückschritt.  :)

Mirjam

@ Once: Du hast mich verstanden!  :D

@ Netti: Ich find die Idee mit den Kutschen ganz nett...  ;D




redheart

Mirjam, das ging auch eher an die, die meinten, dass die Religionsdiskussion deinen Thread kaputt macht ;)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.

~ Oma Netti ~

Mal vom Thema ab: Ich finde es bewundernswert, wenn man so fest glaubt.  :) Ich kann das nicht. Aber ich glaube, dass man ... ja wie soll ich das sagen? ... vielleicht angstfreier durchs Leben geht, wenn man so einen festen Glauben hat. Und sollte es eben keinen Gott geben, so ist das letztlich im Tod doch auch egal. Dann ist man eben tot und kriegt nix mehr mit. Aber man hatte im Leben etwas, woran man sich festhalten konnte.  :) Ich kann das nicht negativ sehen.  :)

Sweety

Zitat@ Sweety: Den Weidenrindentee musste ich auch erstmal googeln... Danke, wieder etwas dazu gelernt... ;D

Das Aspirin des Altertums :)

Once... zum letzten Satz: Ich auch nicht. Aber grundsätzlich suche ich die Antwort auf solche Fragen nicht in der Pizzeria. Das mag mich einschränken, aber ich kann damit leben.

Zitat von: Once am 08. April 2014, 22:55:30

Des Weiteren:
Zitat von: Sweety am 08. April 2014, 22:33:00
Da die Verflechtungen von Globalisierungspolitik, Wirtschaft und Ökologie derart verzwickt ist, dass man da kaum durchsteigt, wenn man sich nicht ständig und intensiv, sozusagen beruflich, damit auseinandersetzt, gehe ich in der Tat mit Fraqen dieser Art zu jemandem, der genau das tut.
Klar kann ich auch meine eigene Meinung zusammenbasteln... muss dann aber damit leben, dass da viele Löcher drin sind, einfach weil mir selbst das Fachwissen fehlt.

@ Sweety: Ich finde du übertreibst. Es brauch kein Diplom um sich der Missstände dieser Zeit bewusst zu werden oder den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des Club of Rome reinzuziehen. Es handelt sich dabei auch nicht um verschroben-nerdige Außenseitermeinungen sondern um gängige Thesen der Wissenschaft die medial großflächig propagiert werden, wie gerade kürzlich der Fall, als eine Studie der NASA den Untergang der Zivilisation prognostizierte.
Ich persönlich, als eine Person die weder Biologin, noch Physikerin, noch Volkswirtin ist, maße mir dennoch an einen gewissen Wissensfundus über den Stand der Dinge zu haben, der aus Literatur und Berichterstattungen hervorgeht. Meiner Meinung nach reicht es schon sich alle paar Jahre mal den 'Atlas der Globalisierung' in die Hand zu nehmen oder auch nur Nachrichten zu sehen um sich Wissen anzueignen aus dem eine ausreichende Form der fundierten Schlussfolgerung hervorgeht.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass eine Meinung nur dann eine Meinung darstellt wenn sie auf Wissen basiert. Allerdings würd ich diese niemals per se vom Akademikergrad abhängig machen.


Ich hätte jetzt wahrlich große Lust, dich mal mit meiner Schwester disputieren zu lassen. Eine - eigentlich - nicht dumme Frau, die mir aber unvergesslicherweise auf eine Frage nach dem Nahostkonflikt mit einem hinreißenden "Wir haben Probleme mit Polen?" geantwortet hat. Oder ihrer Freundin, die sich - verflixt nochmal - nie merken kann, ob nun Rom die Hauptstadt von Athen ist oder umgekehrt, weswegen sie bei Stadt Land Fluss immer schlechte Karten hatte.

Nein, man braucht kein Diplom... aber man braucht einen halbwegs gut ausgebildeten Verstand. Den kann man überall, in jedem Beruf, jeder Gesellschaftsschicht, jedem Schulabschluss finden. Völlig d'accord.
Aber die Bereitschaft, den Geist zu erweitern und nicht nur das widerzukäuen, was einem serviert wird, findet man - wirklich und leider! - nunmal an einem Ende des Abschlussspektrums häufiger als an anderen.

Wenn das jetzt in Abrede gestellt wird, dann frage ich mich, was - unter anderem - viele viele Posts von vielen vielen Menschen hier im Lauf der letzten Jahre zu bedeuten hatten, die klar feststellten, was mittlerweile erwiesen ist: Dass der Zugang zu Bildung in manchen Gesellschaftsschichten nahezu versperrt ist. Mag jetzt vielleicht mein Denkfehler sein... aber ohne diesen Zugang fehlt sowohl die Bildung an sich als auch das Ausbilden des Verstandes als auch das Verständnis der Notwendigkeit einer Reflexion.

Ich persönlich würde Intelligenz niemals von einem Zettel mit Stempel abhängig machen.
Beim reinen Maß an Wissen würde ich mich da allerdings schon aus dem Fenster lehnen. Ich gestehe zu, dass ich da sicher auch ein Maß an Fehleinschätzungen hätte. Aber sicher nicht so ultraviele.

4 neue Beiträge... ich schick jetzt einfach mal ab :)

guest4324

Ganz verstehe ich Euch auch nicht, Sweety, red und Sarkana  ???

Dass der besagte Pizzabäcker jetzt nicht der Fachmann zur Lösung der großen Probleme unseres Planeten ist, ist klar, aber das war ja erstmal so auch nicht verlangt?

Und wenn er im lockeren Plausch mit Mirjam seine Meinung zum Weltuntergang vom Stapel lässt, dann ist das meines Erachtens nix anderes, als das, was wir hier im Forum tagein tagaus tun: Unseren mal mehr mal minder qualifizierten Senf dazu tun - im besten Fall vielleicht noch untermauert durch eine schnell gegoogelte Infoseite oder eine aus einer Fachdatenbank wiedergekäute Studie.


Mondlaus

Wie bloed, dass ich nicht mitdiskutieren kann, denn wenn hier der Teufel los ist, bin ich schon im Bett :D

als vivider Anhaneger der Chaostherorie glaube ich, dass man es nicht vorhersagen kann, was passiert und welchen Einfluss bestimmte Faktoren darauf haben - selbst wissenschaftlich fundierte Analysen kommen da an ihre Grenzen, um nicht zu sagen, sie sind komplett nutzlos. Schon bei der Finanzkrise , bei der im Vergleich wenige Faktoren eine Rolle gespielt haben, hat das nicht geklappt, bei der globalen Erwaermung sind sich Wissenschaftler absolut uneinig. Wie soll es denn bei sowas wie dem tatsaechlichen Weltuntergang funktionieren.

An die Apokalypse im biblischen Sinne glaube ich nicht - ich bin nicht religioes, logisch.  Ich halte die Weltuntergangsszenarien fuer eine Kanalisierung der Angst vor dem Unbekannten - so laesst es sich besser aushalten und so kann man es verstehen.  Soweit aber nur meine persoenliche Sicht, gepraegt von meiner Weltanschauung, die sicher auch nicht ueber den Dingen steht.

Spekulieren darf natuerlich jeder drueber. Leider gibt es jede Menge Leute, die mit solchen Uraengsten die Leute verrueckt machen - sei es, weil sie selbst uninformiert oder von der Verfuegbarkeitsheuristik gepraegt sind, oder weil sie tatsaechlich irgendeinen Profit draus schlagen wollen. Da schadet es tatsaechlich nicht, wenn man sich ein wenig informiert, bevor man sich seine Meinung bildet.
Kind 2011
Kind 2014
...

Fliegenpilz

Ich mache mir absolut keine Gedanken über einen möglichen "Weltuntergang".

Sollte es passieren, dann bin ich entweder schon lange zu Staub zerfallen oder aber es geht so schnell, dass ich gar nichts davon mitbekomme. Beide Alternativen sind mir Recht, falls es wirklich dazu kommt.

Und damit ist das Thema "Weltuntergang" auch schon wieder vergessen, für mich!
(Ich bin gläubig, aber lebe sowas von in Sünde, dass ich mir keinerlei Chancen einräume irgendwie bevorteilt zu werden ;))